Das Verbuchen von Vor- bzw. Umsatzsteuer in V6-Fibu wird über drei Komponenten gesteuert:
•Warengruppe (nur bei innergemeinschaftlichem Erlös aus Dienstleistung)
Zuerst werden die Steuerschlüssel angelegt. Diese steuern die Verbuchung von Vor- oder Umsatzsteuer auf die entsprechenden Konten.
Im nächsten Schritt werden die Steuerkonten (Sachkonten) angelegt. Für jede im Geschäftsbetrieb vorkommende Steuerart sollte ein entsprechendes Steuerkonto angelegt werden.
Dann werden die Steuerschlüssel allen Sachkonten zugewiesen, deren Umsätze steuerrelevant sind oder für die Umsatzsteuer-Voranmeldung benötigt wird.
Beispiel: Einfache Ausgangsrechnung für einen deutschen Kunden
Damit dieser Vorgang funktioniert sind folgende Voraussetzungen notwendig:
•Steuerkonto "Umsatzsteuer 19 %" muss vorhanden sein
•Beim Sachkonto "Erlöse 19 %" muss ein Steuerschlüssel hinterlegt sein
•Steuerart des Sachkontos muss "Mehrwertsteuer" sein
•Beim hinterlegten Steuerschlüssel müssen das Steuerkonto "Umsatzsteuer 19 %" und die VA-Kennziffer 81 eingetragen sein
Die Kontennamen sind hier nur beispielhaft gewählt. In Ihrer Fibu können andere Bezeichnungen vorkommen. |
Weitere Details finden Sie in den Kapiteln Steuerschlüssel und Sachkonten.
Seit 01.07.2011 gilt für Umsätze mit Mobilfunkgeräten die Steuerschuldnerschaft nach § 13b UStG. Zur Umsetzung der neuen Regeln in V6-Fibu wenden Sie sich bitte an die Hotline von Stein Software. |
Spezialfall: Innergemeinschaftliche Erlöse aus Dienstleistung
Bei innergemeinschaftlichen Erlösen handelt es sich in der Regel um Warenverkäufe ins Ausland. Diese Umsätze werden bei der VA-Kennziffer 41 "Innergemeinschaftliche Lieferung" erfasst (Stand Januar 2010). Handelt es sich allerdings um Dienstleistungen, sind deren Umsätze in einer separaten VA-Kennziffer auszuweisen (bitte mit Steuerberater absprechen).
Damit V6-Fibu erkennt, dass es sich um Dienstleistungen und nicht um Waren handelt, müssen die entsprechenden Artikel markiert werden. Das wird anhand der Warengruppe vorgenommen:
Im Register Fibu der Warengruppe muss dazu das Kontroll-Kästchen
Reverse Charge aktiviert und das Reverse Charge Konto hinterlegt werden.